Die Wurzeln von "Godly Play" liegen in der Montessoripädagogik. Es hilft Menschen, Gott in ihrem Leben selbstständig zu entdecken. Das Erzählen und gemeinsame Ergründen von biblischen Geschichten bildet dazu die Grundlage. Entwickelt wurde Godly Play in den USA. Dort bewährt es sich seit über 30 Jahren in Sonntagsschulen vieler Konfessionen. Seit 2003 wird in Deutschland daran gearbeitet, Godly Play für die hiesige Praxis in Gemeinde und Schule, Kindergarten sowie Erwachsenen- und Seniorenbildung fruchtbar zu machen. 2016 wurde diesem Adaptionsprozess der Name „Gott im Spiel“ gegeben.
Godly Play/Gott im Spiel steht in der alten Tradition, lebensdeutende Geschichten mündlich zu überliefern. Die sprachlichen Ausdrucksformen der Erzählskripte konzentrieren die Inhalte auf das grundlegend Einfache. Zusammen mit sparsamen, effektiven Gesten bilden sie einen kraftvollen Ausdruck des immer wiederholten spirituellen „Suchen-und-Findens“. Die Geschichten werden mit speziell angefertigten, ästhetisch und handwerklich anspruchsvollen Materialien dargeboten.