Keine Essenseinladung und kein Restaurantbesuch mehr ohne Sonderwünsche und immer neue Einschränkungen. „Andersgläubige“ werden schnell verurteilt, in den sozialen Medien herrscht ein regelrechter Krieg zwischen den verschiedenen „Glaubensrichtungen“ und die Angst vor bestimmten Lebensmitteln greift um sich.
Je häufiger Essen als Religionsersatz auftritt, umso mehr scheint sich unsere Gesellschaft in neue „Konfessionen“ aufzuspalten.
Die Wissenschaftsjournalistin und Ökotrophologin Kathrin Burger beschreibt in ihrem Buch zum „Foodamentalismus“ anschaulich, wie kompliziert es sein kann, mehrere Menschen an einem Tisch mit einer gemeinsamen Mahlzeit zusammenzubringen: Wo liegt der kleinste gemeinsame Nenner? Bei ein paar Salatblättern? Einem Glas Tee, wenn es denn der richtige ist?
Kathrin Burger nimmt die Teilnehmer*innen mit in dieses Thema, liest aus ihrem Buch und erzählt. Es gibt Raum für Diskussion und Gedankenaustausch.
Kleine Häppchen, Gesundes und Ungesundes, bereichern diesen Spätnachmittag.