Überall dort, wo Kinder und Jugendliche sind, sind auch Kinder und Jugendliche mit außergewöhnlichen Belastungserfahrungen. Daraus können seelische Wunden entstehen, die noch Jahre später Gefühle und Verhaltensweisen hervorrufen, unter denen die Betroffenen und ihre Umgebung leiden. Traumata sind nicht nur die „ganz großen Dinge“ wie Missbrauch oder tragische Unfälle, sondern auch die „kleinen Dinge“ wie schwere Demütigung und Mobbing.
Betroffene Kinder und Jugendliche reagieren häufig nicht nur einfach auf eine aktuelle Situation, sondern agieren aus einem vergangenen, für sie als existenziell bedrohlich erlebten Ereignis heraus. Ein „alter Film“ schiebt sich über das momentane Fühlen und Reagieren. Dadurch wird für die Betroffenen ihr eigenes Verhalten nicht mehr steuerbar.
Traumatisierungen spielen in vielfältiger Weise in schulische und unterrichtliche Arbeit hinein. Was kann man als Pädagog*innen tun, solche Situationen zu erkennen. Wie kann positiv Einfluss genommen werden? Und was kann man tun, damit belastende Situationen gar nicht erst zu traumatischen Erfahrungen werden?
Referentin Pfarrerin Sabine Haupt-Scherer, Supervisorin, Traumapädagogin und Traumafachberaterin aus dem Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen, vermittelt theoretische und praktische Kenntnisse für den Umgang mit Traumatisierungen im (religions-)pädagogischen Alltag.
Leitung Dr. Jens Dechow
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Hauptabteilung Schule und Erziehung des Bistums Münster