Gemeinsames Angebot der Ev. und Röm-Kath. Bezirksbeauftragten für BKs
Auf der einen Seite beziehen die Kirchen klar Position und sprechen sich gegen aktive Sterbehilfe aus, auf der anderen Seite haben Schülerinnen und Schüler nur vage Vorstellungen von Sterbehilfe und neigen dazu, radikale Lösungen zu befürworten. Als Unterrichtende stehen wir mittendrin in diesem Spannungsfeld. Dazu kommt, dass sich ethische Überzeugungen immer in konkreten Situationen bewähren müssen. Was als ethische Frage theoretisch klar beantwortet werden kann, stellt sich in der konkreten Situation als nicht mehr so leicht beantwortbar heraus. Daher liegt es nahe, einmal eine solche Situation in den Blick zu nehmen und ins Gespräch über Sterbehilfe zu kommen mit jemandem, der vor Ort mit den betroffenen Menschen zu tun hat . In dieser Fortbildungsveranstaltung haben wir die Gelegenheit, einen Krankenhausseelsorger zu sprechen, uns von ihm konkrete Fälle schildern zu lassen, wie ethisch in der Praxis entschieden werden kann und welche Hilfsmittel (Palliativmedizin, Patientenverfügung, ..) es gibt, um gemeinsam mit Patienten und Angehörigen zu einer ethisch begründeten Entscheidung zu kommen, mit der es sich leben und eben auch sterben lässt. Im Gespräch sollen auch didaktische Ansätze entwickelt werden, die diesen Überlegungen Rechnung tragen. Gerne möchten wir auch Material für die Unterrichtsarbeit mit dem Thema Medizinethik-Sterbehilfe bereitstellen.
(bis 01.10.2018) Marlies Risse Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Fon: 05251 125-1343