"Und was glauben Sie?" Diese Frage begegnet den Religionslehrerinnen und Religionslehrern öfter. Sie signalisiert eine Besonderheit der Religionspädagogik: Die personale Haltung der Lehrperson spielt eine zentrale Rolle. An ihr kann sich gerieben, an ihr kann gelernt werden. An ihr kann deutlich werden, dass von Glauben letztlich nur im Modus der Ich-Botschaften authentisch gesprochen werden kann.
Deshalb ist es von Bedeutung, ob ReligionslehrerInnen darauf vorbereitet sind, aus eigenen Überzeugungen heraus zu antworten. Wie sicher aber sind wir als Lehrkräfte in unseren Haltungen? Kennen wir unsere Antworten? Und was sagen wir, wenn wir uns über die eigenen Antworten unsicher sind?
In einer Reihe zu unterschiedlichen Zentralfragen des Glaubens soll Raum dafür sein, eigene Erfahrungen ins Gespräch zu bringen, Schülerfragen zu thematisieren und kurze Impulse aus theologischen und philosophischen Denkschulen aufzunehmen. Auftakt soll die Auseinandersetzung mit der Gottesfrage bilden: Existiert Gott – oder ist er eine Idee der Menschen? Ist er Kraft oder Person? Schöpfer? Passt er auf mich auf? …?
Zur Sprache kommen sollen neben diesem inhaltlichen Schwerpunkt mögliche Arbeitsformen und Themen zukünftiger Angebote in der Reihe.