Das Thema "Klage" hat seinen festen Ort in den Kernlehrplänen für die Sekundarstufe 1 und die Sekundarstufe 2: Es taucht auf in der Auseinandersetzung mit biblischen Sprachformen im Umgang mit Angst und ihm wird ein Platz im Zusammenhang der Theodizeefrage eingeräumt. Was, wenn Klage im Zusammenhang mit dem Sinn persönlicher Existenz als dem zentralen Bezugspunkt auch des Religionsunterrichtes eine fundamentalere Bedeutung zukäme?
In der Fortbildung soll Klage bezogen werden auf unterschiedliche Formen menschlicher Existenz, in denen ihr der Sinn fragwürdig wird, in denen ihr die eigene Kohärenz zerbricht, Zeit ohne Perspektive erlebt wird und Normalität abhanden kommt. Klage soll wahrgenommen werden als menschlicher Ausdruck, in dem Leiden gelindert wird.
Entsprechend werden Unterrichtseinheiten dargestellt, die nicht nur auf die "klassischen" Orte des Themas Klage Bezug nehmen.