Wer Religionsunterricht erteilt, der kennt wahrscheinlich die Situation, dass Schüler*innen es ganz genau wissen wollen: "Was bedeutet Jesus für Sie? Ist für Sie die Bergpredigt bindend? Was bedeutet, es für Sie, wenn es heißt, Jesus sei für unsere Sünden gestorben? Wie interpretieren Sie Auferstehung? Was hat das alles mit uns heute zu tun?" Fragen, die daherkommen wie "theologische Stolpersteine", weil sie und zu einer persönlichen Stellungnahme herausfordern.
Ob wir dabei ins Stolpern geraten, hängt dam ehesten von der Stabilität unserer eigenen Standpunkte ab. In der Veranstaltung soll es um Infragestellungen, Vergewisserungen oder Findung eigener Positionen zu zentralen christologischen Fragen gehen. Unterrichtserfahrungen "am eigenen Leib'" sollen ebenso zur Sprache kommen wie Möglichkeiten, solche "persönlichen" Fragen ins Unterrichtsgeschehen einzubinden.