Die Kernlehrpläne als kompetenzorientierte Unterrichtsvorgaben erfordern nicht nur ein Umdenken, was die alltägliche Unterrichtsgestaltung angeht; ab 2017 sind die Kernlehrpläne SEK II zum ersten Mal auch Grundlage für das Zentralabitur. Dies hat Konsequenzen für die Gestaltung der Abituraufgaben, was sich wiederum auf die Konzipierung von Leistungsaufgaben (z.B. Klausuren) im Unterricht, die auf das Abitur vorbereiten sollen, auswirkt.
Im Zentrum der Fortbildung steht der Gedanke einer veränderten, kompetenzorientierten Aufgabenkultur mit ihrer Unterscheidung von Lern- und Leistungsaufgaben, die beides in den Blick nimmt: alltägliche Unterrichtsgestaltung mit Hilfe von Lernaufgaben einerseits sowie Vorbereitung auf das Zentralabitur mit Hilfe von Leistungsaufgaben, die auf die veränderten Anforderungen reagieren, andererseits.
Möglichst praxisnah und mit Hilfe von konkreten Materialien werden bei dieser Fortbildung Einblicke gegeben in die Konstruktionsprinzipien von Lernaufgaben, in die veränderten Fokussierungen und Aufgabenformulierungen bzw. -formate im Zentralabitur ab 2017 sowie in die Konsequenzen, die sich daraus für die Konstruktion von Leistungsaufgaben (z.B. Klausuren) bzw. Prüfaufgaben (z.B. mündliches Abitur) ergeben.
Die Referentin, Stefanie Albrecht, ist Fachleiterin am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung in Hagen GY/GE. Als Fachberaterin der Bezirksregierung Arnsberg erarbeitet sie exemplarische Unterrichtsvorhaben zum neuen Kernlehrplan SEK II (vgl. QUA-LiS NRW).