Ein Papst sorgt für eine Sensation, gibt sich den Namen „Franziskus“ und tritt damit symbolisch auf den Weg eines der bedeutendsten Menschen der gemeinsamen, evangelischen und katholischen Kirchengeschichte. Demgegenüber ist es um den ursprünglichen Franziskus, der im 12./13.Jh. in Italien gelebt hat, im Religionsunterricht nicht nur der Grundschule still geworden. Wer war dieser Franz von Assisi? Was können Schülerinnen und Schüler in einem konfessionell-kooperativ angelegtem Religionsunterricht mit ihm lernen, über Jesus und den christlichen Glauben erfahren, über den Umgang mit der Schöpfung und das Zusammenleben mit anderen Menschen?
Die Fortbildungsveranstaltung stellt einen besonderen Zugang zum Lebensweg des Franziskus vor, der sich im Rahmen des Konzepts der Kindertheologie und des Theologisierens mit Kindern bewegt. In sechs Schatzkisten entdecken die Schülerinnen und Schüler die "Ambivalenz der Lernchance" (Hans Mendl) in der Gedankenwelt des Franziskus angefangen von der "Schöpfungsfamilie im Sonnengesang" über sein Leben als "Zwilling Jesu" bis hin zur Gemeinschaft mit "Bruder Tod".