Religion wird lebendig, wenn Lernende sie sich subjektiv aneignen. Ein Aneignen von Religion, ohne sie zu erleben und mitzugestalten, bleibt abstrakt, d.h. raumlos, ereignislos, leib- und leblos sowie ohne Kontakt zu anderen Menschen. Die performative Religionsdidaktik verfolgt den Ansatz, Lernenden die Möglichkeit zu eröffnen, sich Religion durch Mitmachen und im Praktizieren von Formen, im Spiel und in Handlungsvollzügen zu erschließen. Zugleich ist sie an Kommunikation mit anderen interessiert. Sie hat das Ziel sich in der Gestaltung von Religion einzuüben und nicht nur über sie „Bescheid zu wissen“ und über sie zu reden.
In dem Seminar erleben wir, wie Bibeltexte auch mit Schülern ins Spiel gebracht werden können. Lernarrangement und Verfahren der performativen Didaktik werden ausprobiert und diskutiert. Die Verfahren sind so gestaltet, dass sie in 45 Minuten Einheiten und kleineren Sequenzen gestaltet werden können. Lothar Teckenmeyer, war u.a. auch Lehrer an verschiedenen Schulformen und Schulstufen, ist Psychodramaleiter und hat jetzt einen Lehrauftrag an der Uni Paderborn, Schwerpunkt: Performative Religionsdidaktik.