Dass Kirche in vielen Kursen ein schwierig zu unterrichtendes Thema ist, ist eine Erfahrung vieler KollegInnen – seit Jahren. Seit einiger Zeit kommt erschwerend hinzu, dass nicht nur die kirchliche, sondern generell die religiöse Sozialisation schwindet. Feststellbar ist aber auch, dass im RU explizit negative Urteile (Kreuzzüge, Hexen) über die Kirche wie auch zarte Erwartungen an sie begegnen. Interessant sind die Antworten, wenn man nach den Erfahrungen der Konfirmierten fragt. Diese und weitere Schülervoten werden präsentiert und erörtert.
In einem zweiten Block werden U-Materialien zu den Anfängen der Jesus-Bewegung vorgestellt, die Rolle der Frauen und die Folgen des Ausbleibens der Parusie behandelt, um dann auf die Chancen und Probleme der Ausbildung fester Gemeindestrukturen bis zum 4.Jh. einzugehen.
Ein dritter Block wird auf das Selbstverständnis der Ev. Kirche in Deutschland eingehen, wie es in zahlreichen Veranstaltungen und Publikationen während der Reformationsdekade zum Ausdruck gekommen ist. Ist das noch eine Form des Christseins im Sinne Jesu, die Jugendliche anspricht?
Schließlich: SchülerInnen werden durch die Kindertaufe zu Mitgliedern der Kirche. Manche möchten darüber eigentlich selbst entscheiden und fragen sich: „Warum sollte ich heute Mitglied der ev. Kirche sein?“ und „Welche Beiträge leistet eigentlich die ev. Kirche zu Problemen unserer Zeit?“ Wie antworten wir auf diese Schülerfragen?
Die Materialien stehen in einem Reader zum Mitnehmen und Download für alle Teilnehmenden zur Verfügung.